Sie wissen bereits, welche Leistung Sie benötigen und können auch den Zeitraum bestimmen? Dann holen Sie gleich ein Angebot ein.
Übersteigt Ihr aktueller Dampfbedarf die Kapazität der installierten Dampfanlage oder geht es darum, Störungen sowie Reparaturarbeiten zu überbrücken, ohne den Betrieb einstellen zu müssen? In all diesen Fällen können Sie einen mobilen Dampfkessel mieten. Die Anlagen kommen vormontiert in Frachtcontainern oder Außenaufbauten zum Einsatzort und sind ohne lange Bauarbeiten betriebsbereit.

Mit einer Kapazität von bis zu 25.000 kg Dampf pro Stunde und Dampfdrücken von bis zu 25 bar eignen sich die Dampfkessel zum Mieten für verschiedenste Einsatzbereiche. Erfahren Sie mehr über aktuelle >> Angebote, die größten >> Vorteile der Mietlösung, typische >> Einsatzbereiche sowie übliche >> Kosten oder springen Sie direkt zu unserem >> Wissensbereich für weitere Informationen.
Mobile Dampferzeuger mieten: Angebot an effizienten Geräten
Dampferzeuger bestehen aus mindestens einem Kessel samt Feuerung. Nötig sind außerdem Komponenten zur Aufbereitung und zur Aufbewahrung des Speisewassers (Wasser zur Dampferzeugung) sowie Sicherheits- und Regelungstechnik. Bei einem mobilen Dampfkessel zum Mieten befinden sich all diese Elemente in einer vorgefertigten, transportablen Einheit. Diese lässt sich im Freien aufstellen und an die Dampf-, Kondensat- und Frischwasserleitungen der bestehenden Anlage anbinden. Durch den hohen Grad der Vorinstallation sind die Arbeiten vor Ort schnell und fehlerfrei umsetzbar, wenn Sie einen Dampfkessel mieten.
Verschiedene Energieträger: Mit Heizöl, Gas oder Strom Dampf erzeugen
Möchten Sie einen mobilen Dampferzeuger mieten, haben Sie in puncto Ausstattung und Leistung eine große Auswahl. Die folgende Übersicht zeigt das aktuelle Angebot und gibt einen Überblick über die Eigenschaften der verschiedenen Anlagen. Wichtig zu wissen: Die angegebene Leistung entspricht der maximalen Geräteleistung. Durch Mehrfachanlagen lässt sich diese nach oben skalieren. Mehr über den >> Unterschied von Schnelldampf- und Großwasserraumkesseln finden Sie in unserem >> Wissensbereich.
Elektrische Anlagen erreichen allein eine Leistung von etwa 20 bis zu 150 kW. Die kompakten Systeme lassen sich unkompliziert transportieren und schnell installieren. Bei Speisewassertemperaturen von etwa 15 Grad Celsius liefern Einzelanlagen ungefähr 25 bis 150 kg Dampf pro Stunde. Der Druck lässt sich dabei in aller Regel individuell einstellen.
Dampfleistung: < 25 bis ca. 150 kg/h (höhere Leistung mit Mehrfachanlagen)
Vorteil:
- schnelle Installation
- kompakte Abmessungen
- kein Schornstein erforderlich
- keine Brennstoffversorgung erforderlich (Gas oder Heizöl)
Nachteil:
- hohe Anschlussleistung (bis 100 kW)
- Strom meist teuerster Energieträger
Anwendung:
- Testzwecke für die Gestaltung von Produktionsprozessen
- Kombination mit Photovoltaik
- günstiger Zeitstrom vom Versorger
- für sehr kurzfristige Bedarfsfälle
Mobile Dampferzeuger mieten? Mit einem ölbeheizten Gerät ist das in vielen Bereichen schnell und einfach möglich. Denn neben der erforderlichen Feuerungs-, Betriebs- und Sicherheitstechnik enthalten diese Anlagen oft auch einen integrierten Heizöltank. Abhängig von der gewünschten Größe und der Anzahl der jeweiligen Dampferzeuger liefern die Systeme etwa 100 bis zu 16.000 kg Dampf pro Stunde mit einem variablen Druck.
Dampfleistung: < 100 bis 16.000 kg/h (als Ein- oder Mehrkesselanlage)
Vorteil:
- einfache Aufstellung der Geräte
- hohe Dampfleistung möglich
Nachteil:
- Heizöl ist gewässerschädigend und nicht überall ohne Auflagen nutzbar
- Abgasführung und regelmäßige Kontrollen sind erforderlich
Anwendung:
- nahezu überall, wenn Heizöltank vorhanden oder Aufstellung erlaubt ist.
Ist ein Anschluss an die Gasversorgung möglich, stellen gasbetriebene Dampferzeuger die günstigste und sauberste Lösung dar. Zumindest dann, wenn es um den Betrieb der Anlage geht. Anschließen lassen sie sich flexibel an das Erdgas- oder das Flüssiggasnetz im Haus. Wichtig zu wissen ist, dass nur zugelassene Fachbetriebe diese Arbeit übernehmen dürfen. Möchten Sie mobile Gaserzeuger mieten und diese mit einem Gasfass (einem mobilen Flüssiggastank für 850 Liter/ 320 Kilogramm Flüssiggas) kombinieren, können Sie auch diese nahezu überall aufstellen.
Dampfleistung: < 100 bis 16.000 kg/h (als Ein- oder Mehrkesselanlage)
Vorteil:
- einfache Aufstellung der Geräte
- hohe Dampfleistung möglich
- Versorgung mit mobilem Flüssiggastank
- Gas ist meist günstiger als Heizöl
Nachteil:
- Gasleitungen und Anschlüsse erfordern zugelassenen Fachbetrieb und Abstimmung mit dem Versorger
- Abgasführung und regelmäßige Kontrollen sind erforderlich
Anwendung:
- nahezu überall, wenn Gasanschluss oder Flüssiggastank verfügbar ist
Hybrid-Dampferzeuger kombinieren Brenner und elektrische Einschubheizkörper mit einer Leistung von bis zu 8 MW. Sie arbeiten mit Gas oder Heizöl, eignen sich aber auch für Brennstoffe wie Wasserstoff, Flüssiggas, Schwach-, Klär- oder Biogas sowie Abfallprodukte aus der Industrie (Styrol, Toluol, Tierfett, Fischöl etc.). Brenner und Heizpatronen sitzen dabei üblicherweise in einem Großwasserraumkessel.
Dampfleistung: < 100 bis 16.000 kg/h (als Ein- oder Mehrkesselanlage)
Vorteil:
- Höhere Betriebssicherheit durch mehrere Wärmequellen im Kessel
- Geringere Betriebskosten, vor allem bei Regelenergie oder PV-Strom
- Flexibler Betrieb durch sehr schnelle Anfahrprozesse mit Heizpatronen
- Sehr großer Regelbereich durch flexible Zuschaltung der Heizpatronen
- Teilnahme am Regelenergiemarkt und Stabilisierung der Stromnetze
- Geringere Verluste durch Verbrennung im optimalen Leistungsbereich
- Geringere Verschleißerscheinungen durch elektrische Beheizung
- Klimaschutz durch geringeren Verbrauch und reduzierte Emissionen
Nachteil:
- Gasleitungen und Anschlüsse erfordern zugelassenen Fachbetrieb und Abstimmung mit dem Versorger; Heizöl ost gewässerschädigend
- Abgasführung und regelmäßige Kontrollen sind erforderlich
Anwendung:
- nahezu überall, wenn Gasanschluss, Flüssiggastank oder Heizöltank verfügbar ist
Wichtig zu wissen ist, dass es Hybrid-Dampfkessel auch in anderen Bauformen gibt. So ist es möglich, Abhitze- und Dampfkessel oder verschiedene Dampfkessel miteinander zu kombinieren. Lukrativ ist auch die Kombination aus BGHK und Dampfkessel, wobei das BHKW die Grundlast abdeckt.
Die Übersicht zeigt: Möchten Sie einen mobilen Dampferzeuger mieten, finden Sie Schnelldampferzeuger und Großwasserraumkessel für verschiedene Brennstoffe. Der Druck lässt sich in der Regel variabel einstellen oder im Nachgang an die Dampferzeugung mit einem Druckminderer absenken. Arbeiten Großgeräte mit 2-Stoffbrennern, lassen sie sich außerdem flexibel mit Öl oder Gas befeuern.
Anhänger oder Container: Vielfalt beim Mieten mobiler Dampferzeuger
Kleine Dampferzeuger stehen auf einem stabilen Rahmen, der mit Rollen ausgestattet oder staplerbar ist. Dampfanlagen mittlerer Leistung bringen Vermieter auf Pkw-Anhängern unter. Benötigen Sie große Dampfleistungen, können Sie mehrere Anhänger kombinieren oder mobile Dampfkessel mieten, die in voll ausgestatteten Frachtcontainern untergebracht sind. Alle Anlagen kommen anschlussfertig vormontiert zum Einsatzort. Sie sind unkompliziert aufstellbar und nach der Anbindung zügig in Betrieb.
Dampfkessel mieten: Die wichtigsten Vorteile
Mobile Mietkessel zur Dampferzeugung sind in verschiedensten Arten, Größen und Leistungsbereichen erhältlich. Sie verursachen vergleichsweise geringe Kosten und werden meist mit einem Rundum-sorglos-Paket angeboten. Dabei kümmern sich Techniker der Vermieter neben der fachgerechten Installation und Inbetriebnahme auf Wunsch auch darum, dass die Anlagen störungsfrei laufen. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Verfügbarkeit. Da Miet-Dampfkessel weitestgehend vormontiert sind, lassen sie sich schneller zum Einsatzort transportieren und in Betrieb nehmen als eine vergleichbare Kauf-Anlage.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- sichere, zuverlässige sowie richtlinienkonforme Dampflösungen zum Mieten
- flexibler Betrieb mit Erdgas oder leichtem Heizöl dank installierter Kombibrenner
- maßgeschneiderte Dampflösungen zum Decken individueller Anforderungen
- verschiedene Arten, Größen und Leistungsbereiche der Miet-Dampfkessel
- vergleichsweise geringe Anschaffungs- und bedarfsabhängige Betriebskosten
- Lieferung, Inbetriebnahme, Wartung und Kontrolle auf Wunsch durch Vermieter
- kurze Liefer- und Aufstellzeiten im Vergleich zu Kesseln zum Kaufen
- sicherer Betrieb, auch bei mehreren Tagen (72 Stunden nach TD 604) ohne Aufsicht
- Mieter bekommen hochwertige, neue oder optimal gewartete und gebrauchte Anlagen
Einsatzbereiche mobiler Dampferzeuger zum Mieten
Dampf kommt in zahlreichen technischen Bereichen zum Einsatz. Denn er enthält viel Energie und kann große Oberflächen in kürzester Zeit stark erhitzen. Nötig ist das zum Beispiel in Laboren, in der Pharmaindustrie oder bei der Textilherstellung. Aber auch in Brauereien und anderen Industriebereichen hält der Dampf technische Prozesse am Laufen.
Warum sollten Betreiber mobile Dampferzeuger mieten?
Wenn die Produktion kurzfristig hochzufahren ist und die konventionelle Anlage nicht mehr genügend Dampf liefert; wenn die eigene Technik ausgefallen ist oder dann, wenn Sie vor der Inbetriebnahme eine Anlage zum Testen der erforderlichen Dampfleistung benötigen: In all diesen Fällen lohnt es sich, wenn Sie einen mobilen Dampfkessel mieten. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Einsatzbereiche und Anwendungsfälle zusammen:
- Testweise, um die benötigte Dampfleistung zu prüfen oder zu kontrollieren
- zur Überbrückung von Lieferverzögerungen fest installierter Dampfanlagen
- zur Überbrückung technischer Komplikationen, Wartungs- oder Umbauarbeiten
- zum Ausgleich, wenn kurzfristig eine höhere Dampfleistung erforderlich ist
- zur Sicherheit anstelle einer redundanten Dampfkesselanlage
- zum Hinausschieben größerer Investitionen bei einer Erweiterung des Betriebs
- zum Schaffen finanzieller Freiräume und Planungssicherheit bei der Erweiterung
Mobile Dampferzeuger mieten: Kosten hängen vom Bedarf ab
Wie viel kann es kosten, wenn Sie einen Dampfkessel mieten? Eine Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal geben. Denn die Ausgaben hängen immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Entscheidend sind dabei vor allem Punkte wie die benötigte Dampfleistung, die Konditionen des Dampfes oder die Aufstellbedingungen vor Ort.
Unser Tipp:
Fachplaner der Anbieter helfen, die passende Anlage zu finden. Anschließend erstellen Sie ein individuelles Angebot, das verbindlich über die anfallenden Kosten informiert.
Denken Sie an die laufenden Kosten, die maßgeblich vom Wirkungsgrad der Dampferzeuger abhängen. Ist letzterer sehr hoch, gleichen die Einsparungen die anfänglichen Mehrkosten schnell aus. Dampferzeuger mit geringerer Effizienz benötigen hingegen mehr Brennstoff und können sich nach einem günstigen Kauf zur teuren Falle entwickeln.
Auch die Ausgaben, die bei Planungs- und Genehmigungsprozessen anfallen, wirken sich auf die Gesamtkosten der Anlage aus. Entscheiden Sie sich für einen Schnelldampferzeuger, fallen Genehmigungen und damit verbundene Ausgaben häufig weg. Bei Großwasserraumkesseln können diese für eine finanzielle Mehrbelastung sorgen.
Wissen: Informationen zur Technik und ihren Eigenschaften
Was unterscheidet Schnelldampf- und Großwasserraumkessel? Was sagt der Wirkungsgrad über die Effizienz der Anlagen aus und welche Vor- sowie Nachteile hat das Mieten einer Dampfanlage? Informieren Sie sich in den folgenden Abschnitten über die verfügbare Technik und ihre Eigenschaften.
- Einsatzbereiche mobiler Dampferzeuger zum Mieten
- Schnelldampferzeuger und Großwasserraumkessel: Vergleich
- Wirkungsgrad und Kesselwirkungsgrad bei der Wahl beachten
- Einen Dampfkessel mieten: Der Ablauf Schritt für Schritt erklärt
- Was lohnt sich für Sie: Einen Dampfkessel mieten oder kaufen?
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Mieten eines Dampfkessels
Schnelldampferzeuger und Großwasserraumkessel: Vergleich
Möchten Sie einen mobilen Dampfkessel mieten, können Sie sich für einen konventionellen Großwasserraumkessel oder einen modernen Schnelldampferzeuger entscheiden. Doch was unterscheidet beide eigentlich voneinander?
Funktion der Technik zur Dampferzeugung verständlich erklärt
Großwasserraumkessel bestehen im Grunde aus einem großen Behälter, in dem sich ein mehrzügiges Rohr befindet. In letzterem sitzt der Brenner, der Gas oder Öl verfeuert. Die Flamme breitet sich im Flammrohr aus, das am Ende über eine Umlenkung in das Rauchrohr übergeht. Feuer und Abgase geben dabei erzeugte Wärme an das Wasser im Kessel ab. Dieses erhitzt sich und geht in Dampf über.
Eine Alternative stellen sogenannte Wasserrohrkessel dar. Hier strömt Wasser durch zahlreiche Röhren. Es nimmt Wärme von den Abgasen auf und geht ebenfalls in Dampf über. Die spezielle Bauart eignet sich dabei für Dampferzeuger zum Mieten oder Kaufen, die hohe Drücke erzeugen sollen.
Schnelldampferzeuger sind Wasserrohrkessel mit kleiner Leistung. Im laufenden Betrieb strömt das Speisewasser hier über eine Rohrspirale, auf deren Achse der Brenner sitzt. Er gibt Wärme ab, erhitzt das Wasser in den umlaufenden Rohren und die Flüssigkeit geht in Dampf über.
In puncto Platzbedarf hat der Schnelldampferzeuger die Nase deutlich vorn. Denn durch seine kompakte Bauart benötigt er nur 25 Prozent der Aufstellfläche eines konventionellen Großkessels. Vor allem, wenn es um den sporadischen oder den mobilen Einsatz der Dampferzeuger zum Mieten sowie Kaufen geht, ist das ein entscheidender Vorteil.
Schnellstart, Flexibilität und geringere Wärmeverluste
Während Großkessel mehrere Stunden zum Hochlaufen benötigen, sind Schnelldampferzeuger oft nach 5 bis 7 Minuten auf Volllast – und das aus dem abgeschalteten Zustand. Sie bieten dadurch maximale Flexibilität und punkten auch in Bezug auf die Effizienz. Denn die kompakte Hülle kommt mit geringeren Abstrahlverlusten aus. Das ermöglicht einen höheren Wirkungsgrad und einen geringeren Brennstoffeinsatz.
Geht es um die Leistung, warten Großwasserraumkessel mit enormen Dampfmengen auf. Sie liefern bei entsprechender Ausführung 45 Tonnen pro Stunde oder mehr und versorgen verschiedenste Systeme zuverlässig mit Heißwasser, Sattdampf oder überhitztem Dampf.
Schnelldampferzeuger sind durch die kompakte Bauweise etwas weniger leistungsfähig. Sie kommen auf etwa 12 Tonnen Sattdampf mit einem Feuchtegehalt von maximal 0,5 Prozent pro Stunde. Genügt das nicht, lassen sich mehrere Dampferzeuger mieten und koppeln, um die Leistung zu skalieren.
In puncto Wartung und Instandhaltung sind beide Lösungen inzwischen gleichauf. Dafür sorgen ausgereifte Bauteile der kompakten Geräte, die früher häufiger ausfielen. Auch spezielle Betriebsweisen, die den Ausfall von Kalk in den engeren Rohrwendeln verhindern, ermöglichen einen von Großwasserraumkesseln gewohnten zuverlässigen Betrieb der Schnelldampferzeuger.
Schnelldampferzeuger enthalten nur wenig Wasser. Sie fallen in die Kategorien III oder IV der Betriebssicherheitsverordnung und lassen sich häufig ohne gesonderte Genehmigung in Betrieb nehmen. Anders verhält es sich bei Großwasserraumkesseln, die ein bestimmtes Druck-Volumen-Verhältnis überschreiten. Hier sind häufig Genehmigungen nötig, welche die Inbetriebnahme verzögern und für höhere Kosten sorgen.
Hohe Dauerleistung oder Flexibilität: Worauf kommt es an?
Schnelldampferzeuger oder Großwasserraumkessel: Was ist besser? Grundsätzlich haben beide Lösungen Vor- sowie Nachteile. Beide kommen zur Erzeugung von Dampf im gewerblichen oder industriellen Bereich zum Einsatz, eignen sich aber für unterschiedliche Anwendungsgebiete.
- Geht es um moderate Druckwerte, konstante Laufzeiten und hohe Dampfmengen, sind Großwasserraumerzeuger eine gute Wahl.
- Ist der Platz am Einsatzort knapp, benötigen Sie eine besonders flexible Lösung mit regelmäßigen Standzeiten und kommen mit geringeren Dampfmengen (bis zu 12 Tonnen oder Skalierung) aus? Dann können Sie getrost einen Schnelldampferzeuger mieten oder kaufen.

Bild: Mobiler Dampferzeuger in einem transportablen Frachtcontainer, anschlussfertig vormontiert zum Anbinden an Ihre Dampfanlage.
Wirkungsgrad und Kesselwirkungsgrad: Entscheidend bei der Auswahl
Neben bekannten Faktoren wie Leistung und Höhe der Investition kommt es bei der Auswahl von Dampferzeugern vor allem auch auf die Effizienz an. Ist diese hoch, verbraucht die Anlage deutlich weniger und bei der Anschaffung gezahlte Kosten lassen sich schnell einsparen. Ist die Effizienz hingegen niedrig, kann sich ein vermeintlich günstiges Angebot nach dem Kauf schnell als Kostenfalle entpuppen. Welcher Fall zutrifft, lässt sich unter anderem am Wirkungsgrad ausmachen.
Aber Achtung: Der Wirkungsgrad beschreibt unterschiedliche Sachverhalte, wie die folgende Übersicht zeigt:
Der Wärmewirkungsgrad beschreibt das Verhältnis von nutzbarer zu aufgebrachter Energie und ist damit ein Maß für die Effizienz von Prozessen. So gibt er beispielsweise an, wie viel thermische Energie ein Plattenwärmetauscher von einem Medium auf ein anderes übertragen kann. Das ist wichtig, um die einzelnen Bauteile oder Prozesse zu bewerten.
Für den Vergleich von Dampfkesseln untereinander spielt der unspezifische Wirkungsgrad jedoch eine untergeordnete Rolle.
Achten Sie daher genau darauf, für welchen Bereich der Wärmewirkungsgrad gilt, und messen dem Betrag nicht zu viel Bedeutung zu, wenn Sie diesen in Herstellerunterlagen finden.
Anders als der unspezifische Wirkungsgrad ist der Verbrennungswirkungsgrad (auch feuerungstechnischer Wirkungsgrad) ein wertvolles Maß dafür, wie effizient ein Dampferzeuger arbeitet. Denn er beschreibt, wie viel der eingesetzten Energie sich in nutzbare Wärme umsetzen lässt. Dabei berücksichtigt der Kennwert vor allem die mit den Abgasen verloren gegangene Wärmemenge.
Es gilt:
Verbrennungswirkungsgrad = (Erzeugte Energie – Wärmeverluste) / Erzeugte Energie.
Setzt eine Verbrennung beispielsweise 100 kW frei und 30 kW gehen über den Schornstein verloren, liegt der Wirkungsgrad des Prozesses bei 70 Prozent [Rechengang: (100 – 30) / 100 = 0,7]. Die tatsächlichen Abgaswärmeverluste lassen sich dabei infolge einer Messung des Sauerstoffgehalts und der Abgastemperatur ermitteln.
Noch wichtiger als der Verbrennungswirkungsgrad ist der Brennstoff-zu-Dampf-Wirkungsgrad (auch Kesselwirkungsgrad). Denn dieser berücksichtigt neben den Abgasverlusten auch Wärmeverluste, zu denen es unter anderem durch Abstrahlung vom Kessel kommt. Der Kennwert beschreibt damit, wie viel der tatsächlich eingesetzten Energie für nachfolgende Prozesse nutzbar ist.
Berechnen können Sie diesen, indem Sie zusätzliche Verluste vom Verbrennungswirkungsgrad abziehen. Liegen die Wärmeverluste laut Herstellerunterlagen bei 2 Prozent, ergibt sich im obigen Beispiel also ein Brennstoff-zu-Dampf-Wirkungsgrad von 68 Prozent [Rechengang: 70 – 2 = 68].
Aber Achtung: Hersteller geben den Wert immer für einen bestimmten Betriebszustand an. Da die Verluste von der Leistung abhängen, ist der Kesselwirkungsgrad in der Praxis variabel.
Auch bei einem sehr guten Brennstoff-zu-Dampf-Wirkungsgrad kann es passieren, dass Dampferzeuger ineffizient arbeiten. Grund dafür sind spezifische Faktoren, wie die abgerufene Leistung, die Temperatur des Speisewassers oder die Regelmäßigkeit der Absalzung.
Der reale oder betriebliche Wirkungsgrad (auch Nutzungsgrad) eines Dampferzeugers beschreibt das. Er hängt sehr stark von den örtlichen Gegebenheiten bzw. der Fahrweise der Anlage ab und lässt sich nicht vorherbestimmen. Sie können aber den Kennwert im laufenden Betrieb erfassen und überwachen, indem Sie den Brennstoffeinsatz und die nutzbaren Wärmemengen messen. Weicht das Ergebnis stärker vom theoretischen Brennstoff-zu-Dampf-Wirkungsgrad ab, gibt es in der Regel Optimierungspotenziale, die zu einem geringeren Verbrauch führen und Betriebskosten einsparen.
Wichtig zu wissen:
Der Wirkungsgrad eines Dampferzeugers lässt sich auf Basis des höheren Wärmewerts (HCV, Bruttowärmewert oder GCV) oder des niederen Wärmewerts (LCV, Nettowärmewert oder NCV) von Brennstoffen bestimmen. Beides ist korrekt, allerdings sollten Sie bei einem Vergleich immer Werte auf gleicher Basis heranziehen!
Der Grund: Auf den LCV bezogene Angaben sind in der Regel höher und können dadurch eine bessere Effizienz vortäuschen. Umrechnen lassen sich die Beträge mit den Faktoren 1,11 für Erdgas sowie 1,06 für Diesel
[Rechengang: LCV Wirkungsgrad = HCV-Wirkungsgrad x Umrechnungsfaktor].
Dampfkessel mieten: Der Ablauf Schritt für Schritt
Entscheiden Sie sich dafür, einen Dampfkessel zu mieten, holen Sie zunächst verschiedene Angebote ein. Anschließend planen Sie die Technik zusammen mit dem Anbieter der Wahl, der Kessel und Zubehör dann zum Einsatzort transportiert, auf Wunsch anschließt und im Betrieb betreut. Der Ablauf lässt sich dabei in wenigen Schritten erklären.
Bevor Sie einen Dampfkessel mieten, müssen Sie den Einsatzbereich und die Leistung definieren. Dabei geht es unter anderem um die benötigte Dampfmenge, die Dampftemperatur und den gewünschten Druck. Auch die eingesetzten Brennstoffe und wesentliche Informationen zum Vertrag sollten frühzeitig feststehen. Dazu gehört neben der Mietdauer und dem geplanten Einsatzzeitraum auch der gewünschte Service-Umfang.
Mit den im ersten Schritt festgelegten Rahmendaten holen Betreiber nun verschiedene Angebote ein. Sie vergleichen die Anbieter, deren Kosten und die angebotenen Inklusivleistungen. Die Preise allein sind dabei nicht immer das ausschlaggebende Kriterium. Wer zum Beispiel an der Effizienz der Dampfkessel spart, um weniger Miete zu zahlen, legt oft mehr als die Differenz bei den Energiekosten darauf. Es lohnt sich also, die Angebote verschiedener Anbieter sehr genau zu vergleichen.
Steht der Anbieter fest, geht es um die Detailplanung der Anlage. Hierbei bekommen Kunden Unterstützung von den Technikern der Vermieter. Die Experten stellen die Anlage dabei individuell so zusammen, dass diese die technischen Anforderungen optimal erfüllt. Darüber hinaus bieten Vermieter in diesem Schritt auch das benötigte Zubehör an. Ganz gleich, ob es um eine Einhausung für Großkessel, die Wasseraufbereitung oder die Speisewasserversorgung geht: All diese Komponenten lassen sich mit dem Dampfkessel mieten.
Erfordern große Dampfkessel besondere Genehmigungen, unterstützen Anbieter ihre Kunden dabei, diese schnellstmöglich einzuholen. Außerdem planen sie die Installation am Aufstellort und bereiten alles für den Versand der Technik vor. Während das bei Container-Dampfkesseln mit bis zu 6 Tonnen Dampf pro Stunde vergleichsweise einfach ist, erfordern größere Anlagen teils spezielle Konvois.
Sind alle Vorarbeiten abgeschlossen, liefern Speditionen den Dampfkessel zum Mieten aus. Je nach Konfiguration, Verfügbarkeit und Anbieter ist das schon in kürzester Zeit möglich. Techniker schließen die Anlage daraufhin an und nehmen die Technik fachgerecht in Betrieb. Abhängig vom vereinbarten Service-Umfang kümmern sie sich darüber hinaus um Wartung, Pflege und den störungsfreien Betrieb.
Verlängern Kunden den Mietvertrag, bringen Anbieter die Dampfkessel auf den neuesten Stand, sodass diese auch weiterhin besonders effizient arbeiten. Anlagenbetreiber können die Kessel aber auch abkaufen (von Anbieter und Vertrag abhängig) oder zurückgeben.
Was ist besser: Dampfkessel mieten oder kaufen?
Das hängt von den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten ab. Wer Dampf auf lange Sicht benötigt, fährt mit einer Kaufanlage oft günstiger, muss sich aber um Wartung, Pflege und Instandhaltung kümmern. Geht es um kurze Mietzeiten, können Sie auch einen Dampfkessel oder einen mobilen Dampferzeuger mieten. Ist die Mietdauer länger, liegen die Preise teilweise über denen einer Anlage zum Kaufen. Dafür bekommen Kunden hocheffiziente Geräte, die nur sehr wenig verbrauchen. Sie profitieren von geringeren Energiekosten und bekommen Wartung und Service angeboten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen
Der Leistungsbereich reicht von wenigen 100 kg/h bei Elektrodampfkesseln bis zu mehr als 20 to/h bei Industriedampfkesseln zum Mieten. Die Überhitzung liegt bei bis zu 350 °C und der Betriebsdruck ist in einem Bereich von etwa 10 bis 25 bar wählbar.
Bis zu einer Größe von 6 to/h befinden sich die Kessel in Containern mit Abmessungen von 6,2 x 2,5 x 2,9 Metern beziehungsweise 9,9 x 3,0 x 3,3 Metern (Länge x Breite x Höhe). Das Transportgewicht liegt dabei zwischen 8 und 19 Tonnen. Großkessel (6 bis 20 t/h) haben Aufbauten mit Maßen von 9,5 x 2,8 x 3 Metern bis zu 12,4 x 3,9 x 4 Metern (Länge x Breite x Höhe). Das Transportgewicht liegt dabei zwischen 25 und 70 Tonnen. Abhängig von Modell und Anbieter können die Werte abweichen.
Je nach Ausführung sind die Mietanlagen für 24 bis zu 72 Stunden unbeaufsichtigten Betrieb ausgelegt. Das sorgt für einen vergleichsweise geringen Aufwand und niedrige Betriebskosten.