Ein mobiler Lufterhitzer erwärmt selbst große Gebäude in kürzester Zeit. Dazu ist er mit einem Heizregister ausgestattet, das Außen- oder Umluft mit der Wärme einer mobilen Heizzentrale auf höhere Temperaturen bringt. Die Geräte lassen sich im Außen- sowie im Innenbereich aufstellen und erzeugen anders als direktbefeuerte Lufterhitzer selbst keine Emissionen. Deutsche Thermo informiert über den Aufbau, die Funktion und die Einsatzbereiche mobiler Lufterhitzer. Außerdem nennen wir aktuelle Kosten und zeigen, wie Anlagenbetreiber ein solches Heizgerät mieten können.
Die Themen im Überblick
Mobile Lufterhitzer: Aufbau und Funktion einfach erklärt
Mobile Lufterhitzer sorgen auch ohne eigenen Brenner für viel Wärme. Denn die Geräte bestehen neben Ventilatoren aus einem Heizregister. Dieses überträgt die Energie einer bestehenden oder mobilen Heizzentrale auf die durchströmende Luft, um Räume, Baustellen, Hallen oder Zelte zu erwärmen. Der Vorteil: Anders als direktbefeuerte Lufterhitzer erzeugen die Geräte selbst keine Emissionen. Sie lassen sich somit problemlos im Innen- sowie im Außenbereich aufstellen.
Heizregister überträgt thermische Energie auf Luft
Anders als direktbefeuerte Lufterhitzer bestehen die Geräte im Kern aus einem Heizregister. Dabei handelt es sich um einen Wärmeübertrager, der über flexible Leitungen mit einer mobilen Heizzentrale verbunden ist. Letztere erwärmt Heizungswasser, das anschließend zum Warmlufterzeuger strömt. Es gibt thermische Energie an die vorbeiströmende Luft ab und erwärmt diese dabei.
Das Besondere: Schließen Fachhandwerker das Heizregister an einen Kaltwassersatz an lassen sich einige mobile Lufterhitzer auch zum Kühlen verwenden. Denn dann strömt anstelle des heißen Heizungswassers Kühlwasser mit geringen Temperaturen durch den Wärmeübertrager. Es entzieht der hindurchströmenden Luft Wärme, die dann deutlich kälter in den zu kühlenden Bereich einströmt.
Ventilatoren blasen Raumluft durch den Lufterhitzer
Ventilatoren stellen die Funktion mobiler Lufterhitzer sicher. Denn sie saugen Luft aus der Umgebung an, um diese über das Heizregister in den Raum einzublasen. Bei kleineren Geräten zur Innenaufstellung kommt die Luft dabei direkt aus dem Aufstellraum. Größere Warmlufterzeuger erwärmen Außenluft oder sind mit flexiblen Luftschläuchen verbunden. Diese leiten Luft aus dem Raum zum mobilen Lufterhitzer und von diesem zurück in die zu beheizenden Bereiche.
Geringer Energieverbrauch durch Umluftbetrieb möglich
Vor allem kleine mobile Lufterhitzer funktionieren ausschließlich im Umluftbetrieb. Das heißt: Sie erwärmen Luft aus ihrer Umgebung. Da die Temperatur der Luftmassen sukzessive steigt, verbrauchen die Geräte weniger, je länger sie in Betrieb sind. Würden die Geräte mit Außenluft arbeiten, bliebe die Temperaturdifferenz zwischen einströmender und ausströmender Luft immer gleich hoch, was einen anhaltend höheren Energieverbrauch zur Folge hätte.
Die Leistung mobiler Lufterhitzer richtig bemessen
Mobile Lufterhitzer sind in verschiedenen Ausführungen und Leistungsbereichen erhältlich. Während kleinere Geräte etwa 25 bis 60 kW leisten, erreichen große Systeme eine Leistung von bis zu 300 kW. Aber welches Gerät ist im individuellen Fall das Richtige? Worauf ist bei der Auslegung mobiler Lufterhitzer zu achten? Wichtig sind vor allem drei Faktoren:
- Die gewünschten Temperaturen: Ob ein Warmlufterzeuger der Frostfreihaltung oder der Zeltbeheizung bei einer Veranstaltung dient, wirkt sich sehr stark auf die benötigte Heizleistung aus. Denn diese steigt mit den Temperaturen, die am Einsatzort gewünscht sind.
- Größe und Zustand des Objekts: Je größer das Volumen des zu beheizenden Bereichs, umso höher muss auch die Leistung mobiler Lufterhitzer sein. Eine dichte Bauweise und ein guter Dämmstandard führen hingegen dazu, dass sich die gewünschten Temperaturen auch mit kleinerer Leistung erreichen lassen.
- Länge der Luftverteilleitungen: Während kleine Warmlufterhitzer ohne Verteilsystem direkt im Aufstellraum stehen, bringen große Anlagen Luft über Schläuche in den zu beheizenden Bereich. Hier kommt es darauf an, dass die Ventilatoren den Druckverlust der Verteilung überwinden können.
Die Bemessung mobiler Lufterhitzer erfolgt immer individuell. Wer ein solches Gerät mieten möchte, kann dabei in der Regel auf die Unterstützung der Anbieter zurückgreifen
Einsatzbereiche der Warmluftheizungen im Überblick
Abhängig von ihrer Leistung, kommen mobile Lufterhitzer in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Kleinere Geräte eignen sich dabei zum Beispiel zum Erwärmen von Baustellen, Werkstätten oder einzelnen Räumen. Sie stehen dann direkt im zu beheizenden Bereich und arbeiten ausschließlich im Umluftbetrieb.
Leistungsstarke Warmlufterzeuger (100 bis 300 kW) versorgen überwiegend Hallen, Zelte oder Großbaustellen mit Wärme. Sie sind sehr gut für Veranstaltungen geeignet und stehen aufgrund ihrer Größe meist im Außenbereich. Warme Luft verteilen die Geräte dabei über einen oder mehrere Schläuche in der zu beheizenden Anlage.
Die größten Vorteile mobiler Lufterhitzer
Die Warmlufterzeuger sind flexibel aufstellbar. Sie versorgen zu beheizende Bereiche bedarfsgerecht mit Wärme und lassen sich an mobile Heizzentralen oder bestehende Heizsysteme anschließen. Durch den Umluftbetrieb arbeiten vor allem kleine Geräte sehr sparsam. Größere mobile Lufterhitzer punkten hingegen mit einer hohen Leistung und einer hohen Pressung. Voraussetzungen dafür, dass sie auch große Gebäude oder Anlagen effizient erwärmen können. Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- variable Leistung der Geräte von 25 bis 300 kW
- energiesparend durch Betrieb mit Umluft
- transportabel und sehr flexibel aufstellbar
- Anschluss an mobile oder bestehende Heizung
- Geräte erzeugen anders als direktbefeuerte Lufterhitzer selbst keine Emissionen
- mit Kaltwassersatz teilweise zum Kühlen geeignet
Wer mobile Lufterhitzer mieten möchte profitiert außerdem von einer schnellen Verfügbarkeit und niedrigen Anschaffungskosten. Im Vergleich zum Kauf der Geräte sind die Kosten sehr gering.
Mobile Lufterhitzer kaufen oder mieten: Die Kosten
Mobile Heizgeräte sind meist nur übergangsweise im Einsatz. Sie lassen sich schnell bedarfsgerecht beschaffen und verursachen keine hohen Anschaffungskosten. Ein weiterer Grund für die Miete: Hier kümmern sich Anbieter nicht nur um Lieferung und Abholung. Sie schließen die Geräte fachgerecht an, stellen die regelmäßige Wartung sicher und stehen ihren Kunden bei Störungen oft rund um die Uhr zur Verfügung. Für die Mietlösung sprechen auch die Kosten, wie die folgende Tabelle an drei Beispielen zeigt.
Mobiler Lufterhitzer | Grundpreis Woche | Verlängerungstag Kurzzeitmiete | Grundpreis Monat | Verlängerungstag Langzeitmiete |
50 kW | 150 bis 250 € | 20 bis 30 € | 650 bis 750 € | 15 bis 30 € |
150 kW | 600 bis 800 € | 30 bis 50 € | 1.150 bis 1.300 € | 20 bis 40 € |
300 kW | 700 bis 900 € | 40 bis 60 € | 1.250 bis 1.400 € | 25 bis 50 € |
Wichtig zu wissen ist, dass die Preise mobiler Lufterhitzer immer von den individuellen Voraussetzungen, den gebuchten Zusatzangeboten und der Mietzeit abhängen. Aufschluss gibt daher nur das individuelle Angebot eines Vermieters.
Mobile Lufterhitzer kaufen: Höhere Kosten, weniger Service
Wer ein solches Heizgerät kaufen möchte, zahlt in der Regel mehr. So kosten kleine Warmlufterzeuger etwa 2.750 bis 3.000 Euro. Großgeräte gibt es darüber hinaus für Preise ab 15.000 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für Aufstellung, Wartung und Lagerung, die bei Mietlösungen in der Regel inklusive sind. Lohnen kann sich der Kauf dennoch. Und zwar immer dann, wenn Anwender die Geräte über längere Zeiträume sehr häufig nutzen.
Mobile Lufterhitzer mieten: Der Ablauf im Überblick
Wer eine solche Warmluftheizung mieten möchte, stellt zunächst die Grunddaten des zu beheizenden Objekts zusammen. Dabei geht es um die Größe, die Art und die gewünschten Temperaturen. Mit diesen Informationen lässt sich dann ein passendes Gerät auswählen. Stehen Produkt-, Leistungsdaten sowie Mietzeiträume fest, erstellen die Anbieter ein Angebot, das dann für eine gewisse Zeit gültig ist. Anlagenbetreiber können dieses mit anderen Angeboten vergleichen und einen Vermieter beauftragen. Die Experten kümmern sich dann in kürzester Zeit um die Lieferung der gewünschten Technik (Lieferbarkeit vorausgesetzt). Zum Ende der Mietzeit holen die Anbieter die Geräte wieder ab und Anlagenbetreiber haben keine weiteren Kosten zu tragen.