Anlagen zur Industriekühlung kommen in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Angefangen bei der Kühlung von Prozessen, über die Temperierung von Waren bis hin zum Klimatisieren von Räumen und Hallen könnten die Anforderungen dabei nicht unterschiedlicher sein. Deutsche-Thermo gibt einen Überblick und zeigt, welche Kühltechnik welche Bereiche versorgt. Erfahren Sie außerdem, warum Sie bei Havarien, Bedarfsspitzen oder Umbauarbeiten eine Anlage zur Industriekühlung mieten sollten und holen schnell unverbindliche Angebote ein!
- Zahlreiche Einsatzbereiche der Industriekühlung
- Die richtige Technik zur Kühlung in der Industrie
- Effizienz und Zuverlässigkeit: Darauf kommt es an
- Industriekühlung mieten und Havarien abwenden
- Mieten moderner Kühltechnik bringt viele Vorteile
- Preise und Kosten der Mietlösungen zur Kühlung
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Industriekühlung
Zahlreiche Einsatzbereiche der Industriekühlung
Industriekühlung ist der Oberbegriff für verschiedenste Kühllösungen im industriellen Umfeld. Neben der Raum- oder Gebäudeklimatisierung geht es dabei auch um die Kühlung von Lebensmitteln, die Prozesskühlung oder das Temperieren verschiedenster Waren. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Aufgaben zusammen:
- Kühlung von Waren, wie Fleisch-, Wurst- und Teigwaren sowie Lebensmitteln und Getränken, Medizinprodukten und weiteren temperatursensiblen Gütern
- Klimatisierung von Räumen und Hallen, wie Büroräumen, Besprechungsräumen, Werkstätten, Lager- oder Maschinenhallen
- Kühlung von Maschinen und Werkzeugen, wie Lasern, Bearbeitungs- oder Fertigungsmaschinen
- Kühlung von Prozessen, wie Herstellungsprozessen oder chemischen Reaktionen
Relevant ist die Industriekühlung dabei unter anderem in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Chemie- und Pharmaindustrie, der Automobilindustrie, der Metallverarbeitung, der Kunststoffverarbeitung, im Bereich Lager- und Logistik, in der Ölindustrie, der Druck- und Verpackungsindustrie sowie im Bereich Gesundheit und Medizin.
Industriekühlung ist Voraussetzung für viele Betriebe:
Ob in der Lebensmitteltechnik oder im Bereich der Prozesskühlung: In allen Sektoren spielt die Industriekühlung eine wichtige Rolle. Denn sie sorgt dafür, dass Betriebe die geforderten Arbeitsbedingungen einhalten. Sie hält Prozesse am Laufen und gewährleistet die Einhaltung gewünschter Produktqualitäten.
Die richtige Technik zur Kühlung in der Industrie
Um die vielschichtigen Anforderungen der Industriekühlung zu erfüllen, kommen verschiedene technische Lösungen zum Einsatz. Neben Kaltwassersätzen und Rückkühlern gehören dazu auch Split-Klimaanlagen, mobile Lüftungsgeräte sowie Rooftop-Klimageräte.
Technik zur Industriekühlung | Beschreibung | Einsatzbereich |
---|---|---|
Kaltwassersatz | Kaltwassersätze nutzen einen technischen Prozess, um Wärme von einem Kühlmedium auf die Umwelt oder einen anderen Prozess zu übertragen. Sie sind besonders leistungsstark und lassen sich flexibel einsetzen. | Regenerieren von Kühlwasser in fast allen Bereichen der Industriekühlung |
Rückkühler | Rückkühler bestehen aus Wärmeübertragern und Lüftern. Damit übertragen sie thermische Energie von einem Kühlmedium an die Umgebungsluft. Da ein technischer Prozess dazu nicht erforderlich ist, sparen die Geräte viel Strom ein. | Kühlen von Kühlwasser in fast allen Bereich der Industriekühlung; Kombination mit Kaltwassersatz, das Kühlwassertemperatur in der Regel 5 bis 10 °C über Umgebungstemperatur |
Split-Klimaanlage | Split-Klimaanlagen sind Direktverdampfer, die aus mehreren Einheiten bestehen. Inneneinheiten übertragen Wärme von der Raumluft auf ein Kältemittel. Außeneinheiten verdichten dieses, um thermische Energie an die Umwelt abgeben zu können. | Komfortkühlung in Büros, Besprechungs- und Aufenthaltsräumen |
Mobiles Lüftungsgerät | Lüftungsgeräte bestehen aus einem Ventilator sowie einem Wärmeübertrager und lassen sich unterschiedlich nutzen. So ist es möglich, Kühlwasser mithilfe der Umgebungsluft zu entwärmen. Alternativ erwärmen oder kühlen die Geräte Luft mit warmem oder kaltem Wasser. Dazu ist die Kombination mit einer mobilen Heizung bzw. einem Kaltwassersatz möglich. | Rückkühler oder Luftheizer bzw. -kühler für Hallen und Werkstätten |
Rooftop-Klimagerät | Hier handelt es sich um ein mobiles Lüftungsgerät für die Montage auf Dächern. Es erhitzt oder kühlt Luft, um diese in Gebäude einzublasen. | Luftheizer bzw. -kühler für Hallen, Werkstätten und andere große Räume |
Hybridsysteme | Hybridsysteme verbinden verschiedene Lösungen zur Industriekühlung. Ein typisches Beispiel ist die Kombination aus Rückkühler und Kaltwassersatz. Während ersterer die meiste Zeit des Jahres allein sowie günstig kühlt, sorgt der Kaltwassersatz dafür, dass sich die benötigten Kühlwassertemperaturen auch an warmen Tagen erreichen lassen. | Regenerieren von Kühlwasser in fast allen Bereichen der Industriekühlung. |
Erfolgt die Industriekühlung über ein Medium wie das Kühlwasser, kommen überwiegend Kaltwassersätze und Rückkühler zum Einsatz. Bei der Klimatisierung von einzelnen Räumen bieten sich Split-Klimageräte an, und für die Versorgung großer Räume oder Komplexe sind mobile Lüftungsgeräte und Rooftop-Klimageräte eine gute Wahl.
Gemeinsame oder individuelle Verteilung der Industriekälte
Geht es um die Industriekühlung, spielt Kühlwasser eine wichtige Rolle. Denn es entzieht Maschinen, Prozessen und Räumen überschüssige Wärme, um diese zur Kühltechnik zu transportieren. Möglich ist das mit dezentralen und zentralen Systemen.
- Dezentrale Systeme bestehen aus zahlreichen Einzellösungen. Typisch sind dabei kleine Kaltwassersätze, die einzelne Räume, Maschinen oder Prozesse unabhängig voneinander versorgen. Auch Direktverdampfer wie Split-Klimageräte kommen hier zum Einsatz.
- Zentrale Systeme nutzen einen Kaltwasserkreislauf, der verschiedene Prozesse, Anlagen und Räume nacheinander anbindet. Die Lösung lässt sich mit einem Heizwasserkreislauf vergleichen und ist in der Fachwelt auch als Ringkühlung bekannt.
In der Praxis haben sowohl zentrale als auch dezentrale Systeme eigene Vor- und Nachteile. Erstere ermöglichen beispielsweise eine sehr effiziente und platzsparende Kälteerzeugung, etwa mit einem Kaltwassersatz auf dem Dach oder vor dem Gebäude. Fällt die Technik aus, betrifft das allerdings die gesamte Anlage. Anders verhält es sich bei dezentralen Lösungen zur Industriekühlung: Hier arbeiten die einzelnen Systeme unabhängig voneinander, wodurch das Ausfallrisiko der gesamten Anlage sinkt. Sie benötigen aber mehr Technik. Die Wartung ist aufwendiger und Energiemengen lassen sich schwerer von einem Prozess auf einen anderen übertragen, um Kosten zu sparen.
Effizienz und Zuverlässigkeit: Darauf kommt es an
Planen Sie eine Anlage zur Industriekühlung, sollte diese eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Besonders wichtig ist dabei ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, um die gestellten Aufgaben störungsfrei zu erledigen. Darüber hinaus kommt es auf eine hohe Effizienz an, um die Betriebskosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage zu steigern. Worauf es außerdem ankommt, wenn Sie eine Anlage zur Industriekühlung planen, zeigt die folgende Übersicht:
- Leistung und Temperatur: Die Industriekühlung muss genügend Leistung aufbringen, um die Wärme aus Räumen, Anlagen oder Prozessen abführen zu können. Dazu ist es wichtig, die entsprechende Menge Kühlwasser auf die benötigten Temperaturen herunterkühlen zu können.
- Integration in die Prozesskette: Bei der Planung der Industriekühlung ist eine reibungslose Integration in die Prozesskette unerlässlich. Nur so lässt sich gewährleisten, dass Abläufe und Prozesse wie gewünscht funktionieren.
- Zuverlässigkeit: Die Anlagentechnik muss so gestaltet sein, dass sie ihre Aufgabe zuverlässig erfüllt. Sie darf nicht ausfallen und sollte störungssicher konzipiert sein. Erforderlich ist dabei unter Umständen auch eine Redundanz. Dabei sichern baugleiche Lösungen die technisch erforderlichen ab.
- Energieeffizienz: Für den wirtschaftlichen Erfolg und den Schutz der Umwelt kommt es auf eine hohe Effizienz an. Die Lösungen sollten selbst nur wenig Energie verbrauchen und den Energietransport in der Anlage ermöglichen. So lässt sich Abwärme in anderen Prozessen weiter nutzen, um Energie, Ressourcen, Emissionen und letztlich auch Kosten einzusparen.
Da der Bereich der Industriekühlung sehr unterschiedlich aufgestellt ist, gibt es keine Einheitslösung. Wichtiger ist vielmehr ein individuelles Konzept, das Experten perfekt an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen.
Redundanz mit Mietkälte sicherstellen:
Geht es um Punkte wie Zuverlässigkeit und Redundanz, lohnt es sich, auch über Mietkälte nachzudenken. Gemeint sind dabei unter anderem Kaltwassersätze oder Rückkühler zum Mieten, die meist in kurzer Zeit zur Verfügung stehen. Um diese im Notfall schnell anzubinden, sollten Sie die entsprechenden Anschlüsse bereits bei der Anlagenplanung berücksichtigen.
Industriekühlung mieten und Havarien abwenden
Kommt es zu einer Störung, können Sie eine Anlage zur Industriekühlung mieten. Verfügbar sind dabei Kaltwassersätze genauso wie Rückkühler, mobile Lüftungsgeräte, Rooftop-Klimageräte oder auch Split-Klimaanlagen. Spezialisierte Vermieter liefern die Technik im Bedarfsfall schnell an und kümmern sich um die fachgerechte Inbetriebnahme. Auch Betriebsführung und Fernwartung sind möglich, damit Sie sich trotz zusätzlicher Technik auf Ihre Aufgaben konzentrieren können.
Mietkälte zur Industriekühlung lohnt sich aber nicht nur bei Störungen oder Havarien. Auch bei Lieferschwierigkeiten, Lastspitzen und geplanten Ausfällen sorgen die mobil einsetzbaren Anlagen für Abhilfe, wie die folgende Übersicht zeigt:
- Störung und Havariefall: Störungen und Havariefälle zählen zu den häufigsten Gründen für den Einsatz von Mietkälte in der Industriekühlung. Die Anlagen ersetzen dabei die vorhandene und ausgefallene Technik, bis diese wieder richtig funktioniert. Kurze Lieferzeiten (je nach Bestand teilweise schon innerhalb von 24 Stunden) reduzieren die Ausfallzeit und den damit entstehenden wirtschaftlichen Schaden für Ihr Unternehmen.
- Kurzfristige Lastspitzen: Steigt das Produktionsvolumen an oder sind nur kurzfristige saisonale Lasten abzufedern, kommt die Mietkälte ebenfalls infrage. Hier erweitert sie die vorhandene Industriekühlung. Sie müssen die bestehende Technik nicht aufwendig ausbauen und sparen damit Investitionskosten ein.
- Um- und Ausbauarbeiten: Ist die bestehende Technik defekt, überholt oder dauerhaft zu klein dimensioniert, ist ein Um- oder Ausbau nötig. Um den Betriebsablauf dabei nicht unterbrechen zu müssen, können Sie vorübergehend auf eine Anlage zur Mietkühlung setzen.
- Lieferschwierigkeiten: Geht es um den Aufbau neuer Anlagen, kommt es immer häufiger zu Lieferschwierigkeiten. Drohen diese, den Hochlauf des Betriebes hinauszuzögern, sorgt eine mobile Kühlanlage für Abhilfe. Diese ersetzt die geplante Technik vorübergehend. Sie ermöglicht die Produktion und verhindert finanzielle Einbußen.
- Test geplanter Anlagen: Interessant ist die Mietkälte auch dann, wenn Sie eine Anlage zur Industriekühlung erst einmal testen möchten. Erfüllt sie Ihre Erwartungen, können Sie eine stationäre Lösung nachrüsten.
Mietkälte lohnt sich im Kontext der Industriekühlung vor allem dann, wenn es um kurzfristige Einsätze geht. Benötigen Sie eine entsprechende Anlage länger, können Sie auch einen Rückkühler, ein Lüftungsgerät und einen Kaltwassersatz kaufen. Das spart auf Dauer Kosten ein, ist aber auch mit einer höheren Verantwortung verbunden. Denn bei Kauflösungen müssen Sie sich um Wartung und Pflege in der Regel selbst kümmern. Bei Mietanlagen profitieren Sie hingegen von einem Rundum-sorglos-Paket mit vielen Service-Leistungen.
Mieten moderner Kühltechnik bringt viele Vorteile
Möchten Sie eine Anlage zur Industriekühlung mieten, profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen. Zu den wichtigsten zählen eine schnelle Kälteversorgung, eine hohe Flexibilität und eine günstige Versorgung ohne hohe Investitionskosten. Sie haben in der Regel keine langfristigen Verträge, schützen sich optimal vor Ausfällen und können sich dank Rundum-sorglos-Paket auf Ihren Betrieb konzentrieren.
Preise und Kosten der Mietlösungen zur Kühlung
Durch die vielschichtigen Einsatzmöglichkeiten der Mietkälte im Bereich der Industriekühlung sind pauschale Preisangaben nicht möglich. Wie viel Kaltwassersätze, Rückkühler und andere Lösungen kosten, erfahren Sie daher nur aus einem individuell kalkulierten Angebot. Dieses basiert in der Regel auf einer eigens für Ihr Vorhaben erstellten Planung, bei der Sie Unterstützung von den Anbietern der Mietlösungen bekommen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Industriekühlung
Die Industriekühlung ist besonders vielschichtig. Sie umfasst sowohl die Kühlung von Waren, Räumen, Hallen sowie Werkstätten, Prozessen als auch die Kühlung von Maschinen und Anlagen. Alle Sektoren stellen dabei unterschiedlichste Anforderungen an die Kühltechnik. Im Wesentlichen geht es darum, die geforderte Leistung effizient und zuverlässig zu erbringen.
Infrage kommen Kaltwassersätze sowie Rückkühler zum Regenerieren von Kühlwasser. Weiterhin eignen sich in vielen Bereichen auch Rooftop-Klimageräte, mobile Lüftungsgeräte und Split-Klimaanlagen. Die größten Vorteile bringen häufig Hybridsysteme, die verschiedene Kälteerzeuger miteinander kombinieren.
Mietkälte lohnt sich vor allem dann, wenn Störungen und Havarien schnell zu überbrücken sind. Sie hält den Betrieb am Laufen und minimiert wirtschaftliche Schäden. Infrage kommen Mietlösungen aber auch dann, wenn Sie kurzfristige Lastspitzen, Aus- und Umbauarbeiten oder Lieferschwierigkeiten günstig und unkompliziert überbrücken müssen. Aber auch als Testanlage kommen Messsysteme in der Industriekühlung zum Einsatz.
Die Anlagenmiete ermöglicht eine schnelle, günstige und flexible Kälteversorgung ohne hohe Investitionskosten. Sie schützen sich zuverlässig vor Ausfällen und müssen keine langfristigen Verträge abschließen. Vermieter bieten zudem ein Rundum-sorglos-Paket. Dadurch können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und müssen selbst kein zusätzliches Know-how bereitstellen.
Durch die Vielschichtigkeit der Industriekühlung sowie die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Eine verbindliche Preisauskunft erhalten Sie daher nur mit dem Angebot von einem Vermieter.